
Wie alles anfing...
Besca war als Welpe absolut liebenswert, aber ich habe die
Zeit auch als recht anstrengend in Erinnerung. Wie sich schon beim
Umgang mit ihren Geschwistern zeigte, ist sie eine kleine
Zerstörerin gewesen. Sie knabberte bevorzugt an Teppichen,
Leisten, Kabeln, Treppen, Fensterrahmen... vor den kleinen scharfen
Beißerchen war kaum etwas sicher. Von Anfang an war sie sehr
spielbegeistert und konnte durch Bälle & Co immer sehr
schnell abgelenkt und animiert werden. Andere Hunde waren okay, aber
auch nicht sonderlich spannend. Einen kleinen Knacks hat sie wohl bei
den Begegnungen mit einem unserer Nachbarsrüden abbekommen. Er
hat sie als Welpe 3x richtig gepackt und jedes mal auch ein wenig
verletzt (einmal ein kleiner Riss im Ohr, dann eine Wunde am Auge). Es
war nicht all zu schlimm, aber der Schreck saß doch recht
tief. Seither mag sie Golden Retriever nicht mehr sonderlich, weil
diese sie wohl von der Größe und Fellfarbe her an
eben diesen Hund erinnern.
Ihr vom Züchter empfohlenes Welpenfutter hatte Besca leider
ziemlich bald satt - allerdings kann ich es ihr nicht
wirklich verdenken. Die in Wasser aufgeweichten Trockenfutterpellets
sahen auch wirklich nicht sehr verlockend aus.
Wir haben dann dieses und jenes Welpenfutter probiert, Besca war aber
nie begeistert und seit jeher ein schlechter
Esser. Einzig mit kleinen Leckereien wir Fleischwurst & Co
konnte man sie damals glücklich machen - auch da ging
allerdings
das Spielzeug immer vor. Wenn man das Leckerli in der einen Hand hatte
und das Spielzeug in der anderen Hand konnte man
meist gar nicht so schnell schauen, wie sie sich das Spielzeug
geschnappt hat. Heutzutage würde man sie wohl als klassischen
Balljunkie bezeichnen. Ohne Spielzeug oder Ball in der Schnauze trifft
man Besca bis heute nicht auf Spaziergängen an. Alle
Hundebekanntschaften sind das inzwischen gewohnt und deren Halter sind
mitunter sehr erstaunt, was ein Hund alles mittragen
kann - sowohl von der Auswahl der Dinge, als auch von der Menge ;)