Deutscher Schäferhund

Da stimmt was nicht...

In dieser Zeit wurde Besca insgesamt ruhiger, zeigte öfter eine gewisse Art von Anspannung und humpelte merklich, indem sie das linke Hinterbein teilweise komplett entlastete. Wir haben uns das einige Zeit angeschaut und gingen dann mit ihr zum Tierarzt. Dort wurde sie angeschaut, die Diagnose lautete "Kreuzbandriss", röntgen müsse man nicht, da könnte man nichts sehen, und wir sollten an die Schweizer Grenze zu einem Spezialisten fahren und Besca operieren lassen - bis dahin bekamen wir Schmerzmittel, Rimadyl, das Übliche. Tja, da war ich dann erstmal ein bisschen vor den Kopf geschlagen. Besca war zu dem Zeitpunkt 4, sonst fit, immer noch sehr spielfreudig, wenn eben auch eingeschränkt. Eine solche Operation (TPLO) ohne wirklich eine definitive Diagnose gehabt zu haben, war eigentlich nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Also gab es übergangsweise erstmal die Schmerzmittel. Innerhalb von zwei Monaten hatte ich recht viel im Internet recherchiert, sowohl zu Bescas Symptomatik, als auch zu den Operationsmethoden. Über Rimadyl las ich ebenfalls eine Menge, worauf ich dieses Medikament dringend absetzen wollte, die späteren eventuellen Schädigungen innerer Organe mochte ich nicht in Kauf nehmen. Also holte ich mir eine zweite Meinung ein...

Beim neuen Tierarzt fühlte ich mich sofort besser aufgehoben. Schon als er Besca im Behandlungszimmer beobachtete, schloss er aus ihren Bewegungen und der Art, wie sie sich hinlegte, dass vermutlich ihr Rücken die Ursache sei. Man wollte Besca aber auf alle Fälle in Narkose legen, um die Hüfte, sowie die Wirbelsäule zu röntgen. Als Erstes wurde dann allerdings noch der Schubladentest durchgeführt, um zu sehen, ob der Verdacht auf den Kreuzbandriss bestätigt werden könnte - dem war nicht so. Hingegen bekamen wir eine mittlere HD vorgelegt, ebenso eine Spondylose. Das war natürlich erstmal ein Schock, da wir Besca mit 1 1/2 Jahren schon beim vorigen Tierarzt röntgen ließen und dieser sagte, die Hüfte wäre in Ordnung gewesen. Mit Spondylose konnte ich bis dato nichts anfangen, bekam aber vom Tierarzt gleich die Anweisung, Ballspiele & Co möglichst komplett zu unterlassen. Für meine Maus, den Balljunkie, hätte es sicher keine schlimmere Diagnose geben können, aber wir mussten nun damit zurecht kommen und ich hatte mir vorgenommen, erstmal zu Hause mehr darüber zu lesen und so viel wie möglich zu recherchieren. Die Rimadyl sollten wir übrigens sofort absetzen und bekamen stattdessen ein pflanzliches Präparat mit Teufelskralle und Kräutern (Arthrovet) und zusätzlich ein Pulver mit Grünlippmuschelextrakt. Es war faszinierend zu sehen, wie Besca innerhalb von einer Woche deutlich besser lief, als unter Einfluss der Schmerzmittel...


Deutscher Schäferhund

Besca auf ihrem Lieblings"kissen"


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