
Wir arrangieren uns...
Die Zeit nach der Diagnose war nicht ohne. Besca, die sonst
auf jedem Spaziergang einforderte, dass ihr Bällchen
mindestens 20x geworfen wurde,
die Bekannten, die man beim Gassi gehen traf und davon abhalten musste,
das Bällchen zu werfen... Wir hatten's nicht leicht - und
Besca hat die Veränderung
natürlich überhaupt nicht verstanden und schien mir
manchmal recht niedergeschlagen. Zum Glück wurde es aber bald
Sommer und so konnte sich das Ganze
etwas zum Positiven wenden.
Für den Muskelaufbau war Schwimmen ebenso sinnvoll, wie zum
Bällchen werfen. Und da Besca Wasser liebt und schon immer
gerne
in jeden Bach, Tümpel und See hüpfte, gingen wir von
nun an im Sommer regelmäßig schwimmen. Dabei konnte
dann zum Glück etliche Male der Ball geworfen
werden und es machte fast noch mehr Spaß als "an Land".
Weitere Informationen zu Bescas Gesundheit und den Gelenkkrankheiten
sind oben in der Navigationsleiste
unter "Gesundheit" zu finden.
Neben dem Schwimmen bemühten wir uns, die
Spaziergänge flott und lange zu halten, sodass der
Muskelaufbau nicht all zu sehr zurückgehen konnte und Besca
eine gute Kondition behielt. Zudem bauten wir neue Spielchen ein, wie
z.B. den Ball hinter lange Holzstapel zu werfen, sodass das Herz des
Balljunkies
zwar erfreut wurde, aber die Wirbelsäule nicht gestaucht
wurde, da der Ball ja beim "Landen" nicht beobachtet werden kann,
sondern man auf der anderen
Seite des Holzstapels ja suchen muss. Sonstige Suchspiele findet Besca
leider nicht sonderlich interessant und ist sehr schnell gelangweilt.
Ihre neueste
Lieblingsbeschäftigung im Sommer ist das Wälzen, seit
ihr nicht mehr dauernd der Ball geworfen wird. Sie sucht sich ein
schattiges Plätzchen, legt sich hin,
mampft vielleicht ein wenig an einem Apfel oder zerlegt ein
Stöckchen und dann wird sich genießerisch auf den
Rücken gedreht. Früher hat sie das nie gemacht
(glücklicherweise wälzt sie sich auch nicht in
Gülle & Co) und irgendwie scheint es ein Ersatz
für sonstige spaßige Aktivitäten zu sein.